Eunice Brookman-Amissah

ghanaische Ärztin, Diplomatin und Politikerin; Vizepräsidentin der in Nairobi ansässigen Afrika-Sektion der Nichtregierungsorganisation IPAS 2001-2014; Ministerin für Gesundheit 1996-1998; Botschafterin in den Niederlanden 1998-2000; Alternativer Nobelpreis 2023; lebenslanges Engagement, um Frauen in Afrika Zugang zu Verhütungsmitteln und sicheren Schwangerschaftsabbrüchen zu ermöglichen

* 1945

Herkunft

Eunice Brookman-Amissah wurde 1945 in Ghana geboren. Als Stieftochter eines anglikanischen Erzbischofs wuchs sie in einem konservativen Elternhaus auf.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Achimota School (1958-1964) studierte B. an der Universität von Ghana und schloss ihr Studium 1970 mit einem Bachelor in Medizin und einem Bachelor in Pflege ab (Community Health). Ihr Medizinstudium setzte sie bis zur Promotion an der Londoner Brunel University fort und praktizierte anschließend in englischen Krankenhäusern.

Wirken

Berufsweg als Medizinerin

Berufsweg als Medizinerin1974 kehrte B. nach Ghana zurück und arbeitete als Ärztin am Zentralkrankenhaus und am Universitätsklinikum in Cape Coast, der Hauptstadt von Ghanas Central Region. Ab 1983 war sie als niedergelassene Frauenärztin in der Hauptstadt Accra tätig. 1985 wechselte sie an die Club Road Clinic, wo sie in den Bereichen Allgemeinmedizin, Pädiatrie, Chirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologie arbeitete. Während ihrer Tätigkeit als Ärztin erfuhr B., welche verhängnisvollen Folgen die Tabuisierung des Schwangerschaftsabbruchs in der Praxis hatte. So musste ...